Verfasst: 04.08.2006 06:31
Alldieweil Herr Franke gerade im Bodenforum geschrieben hat, einige Klarstellungen. Er schreibt
"...Da mich ja nur einige Leute kennen, zuerst ein paar Worte über mich. Ich heiße Walter Franke, komme aus Wiesbaden, wohne aber inzwischen in Bad Camberg. Seit 1993 bin ich Sondengänger. 1997 wurde ich Mitglied bei Mythos e.V. und erhielt 1998 meine erste Nachforschungsgenehmigung. 1999 wechselte das Genehmigungsverfahren zum Landesamt für Denkmalpflege Hessen, welches die Verlängerung aller Genehmigungen unseres Vereins verweigerte. Zusammen mit Siegfried Wohlfart (ebenfalls Redaktionsmitglied des Schatzsucher Magazins) und Frank W. klagten wir vor dem Verwaltungsgericht in Wiesbaden und gewannen. Das Landesamt musste uns Genehmigungen erteilen. Damit legten wir den Grundstein, dass heute immer mehr Bundesländer Nachforschungsgenehmigen erteilen, wie zuletzt der Freistaat Sachsen. Wer unser Urteil kennt, wird feststellen, dass sich auch Frau Dr. Oexle mit ihrer Genehmigungspraxis an diesem Urteil orientiert..."
Ohne alte Kamellen aufwärmen zu wollen, sind es tatsächlich mittlerweile viele Neue die die "Geschichte" von Mythos nicht mehr kennen. In Kürze:
Nach beinahe 2 Jahren Kampf erhielt ich (glaube ich) 1995 oder 96 die erste Hessische Genehmigung zur gezielten Suche von Bodendenkmalen mit Detektor. Dies geschah "über den Kopf des LDA" hinweg durchs Ministerium, welches für die Erteilung zuständig war. Das LDA bat inständig, dies nicht weiterzuerzählen, da man Angst hatte es würden weitere erteilt. Da ich davon überzeugt war (und bin) dass es echte "Antiksucher" mit Genehmigung einfacher haben (aber eben NICHT ALLE Sucher!) versuchte ich natürlich trotzdem andere "zu inspirieren". Kurz: Es wurde Mythos e.V. gegründet.
Die Genehmigungserteilung ging dann vom Ministerium ans Amt über, und dieses verweigerte ab sofort die Verlängerung. Es ist richtig: Einige PRIVATLeute klagten daraufhin. Aber NUR weil vorher das Prozessrisiko durch den Verein abgedeckt wurde. Und der gewonnene Prozess wurde deswegen gewonnen weil man damals eben in Mythos e.V. MITGLIED war, sprich sich dadurch als "Forscher" erwies.
Die gleichen Leute, die HEUTE eine IG für Sondengänger propagieren haben DAMALS gleich 3 Mal dafür gesorgt dass entstehende totgeredet oder "gemacht" wurden. Das waren der 1 Sondengängerverband, Mythos e.V. und SDI.
Soweit das. Allgemein:
Es ist kaum noch erträglich, wie mit dem Thema umgegangen wird. Nur Extreme: Auf der einen Seite ein vollkommen übertriebenes anbiedern an "die Archäologen", wo "Kontakte zum Landesarchäologen" als Nonplusultra und einzig seligmachend dargestellt werden, auf der anderen Seite ein völliges ablehnen aller Kontakte.
Ein Mittelmass gibt es offensichtlich nicht.
Dafür allerdings stehen wir. Leute die Antik suchen, und in ihrem BL eine Genehmigung bekommen können, sollen eine beantragen. Leute, die sich nach dem geltenden Recht verhalten, nicht gezielt "antik" suchen und BDs fernbleiben EBEN NICHT. Das heisst: Wir stehen dafür, selbstbewusst und natürlich auch vielleicht mal risikobehaftet.
Seit ebenfalls 10 Jahren wird den Suchern wieder von den gleichen Leuten Angst gemacht, es würden "schärfere Gesetze kommen", man würde "Detektoren affenscheine einführen" und dergleichen Shit mehr. Sie kamen nicht.
Und sollten sie jemals kommen, man wird sehen.
__________________
der Harry
--------
http://www.explorate.de/Forum/showthread.php?p=137206
Soviel zum Anliegen des Herrn Franke. Ist sinnlos sich weiter darüber auszulassen.
"...Da mich ja nur einige Leute kennen, zuerst ein paar Worte über mich. Ich heiße Walter Franke, komme aus Wiesbaden, wohne aber inzwischen in Bad Camberg. Seit 1993 bin ich Sondengänger. 1997 wurde ich Mitglied bei Mythos e.V. und erhielt 1998 meine erste Nachforschungsgenehmigung. 1999 wechselte das Genehmigungsverfahren zum Landesamt für Denkmalpflege Hessen, welches die Verlängerung aller Genehmigungen unseres Vereins verweigerte. Zusammen mit Siegfried Wohlfart (ebenfalls Redaktionsmitglied des Schatzsucher Magazins) und Frank W. klagten wir vor dem Verwaltungsgericht in Wiesbaden und gewannen. Das Landesamt musste uns Genehmigungen erteilen. Damit legten wir den Grundstein, dass heute immer mehr Bundesländer Nachforschungsgenehmigen erteilen, wie zuletzt der Freistaat Sachsen. Wer unser Urteil kennt, wird feststellen, dass sich auch Frau Dr. Oexle mit ihrer Genehmigungspraxis an diesem Urteil orientiert..."
Ohne alte Kamellen aufwärmen zu wollen, sind es tatsächlich mittlerweile viele Neue die die "Geschichte" von Mythos nicht mehr kennen. In Kürze:
Nach beinahe 2 Jahren Kampf erhielt ich (glaube ich) 1995 oder 96 die erste Hessische Genehmigung zur gezielten Suche von Bodendenkmalen mit Detektor. Dies geschah "über den Kopf des LDA" hinweg durchs Ministerium, welches für die Erteilung zuständig war. Das LDA bat inständig, dies nicht weiterzuerzählen, da man Angst hatte es würden weitere erteilt. Da ich davon überzeugt war (und bin) dass es echte "Antiksucher" mit Genehmigung einfacher haben (aber eben NICHT ALLE Sucher!) versuchte ich natürlich trotzdem andere "zu inspirieren". Kurz: Es wurde Mythos e.V. gegründet.
Die Genehmigungserteilung ging dann vom Ministerium ans Amt über, und dieses verweigerte ab sofort die Verlängerung. Es ist richtig: Einige PRIVATLeute klagten daraufhin. Aber NUR weil vorher das Prozessrisiko durch den Verein abgedeckt wurde. Und der gewonnene Prozess wurde deswegen gewonnen weil man damals eben in Mythos e.V. MITGLIED war, sprich sich dadurch als "Forscher" erwies.
Die gleichen Leute, die HEUTE eine IG für Sondengänger propagieren haben DAMALS gleich 3 Mal dafür gesorgt dass entstehende totgeredet oder "gemacht" wurden. Das waren der 1 Sondengängerverband, Mythos e.V. und SDI.
Soweit das. Allgemein:
Es ist kaum noch erträglich, wie mit dem Thema umgegangen wird. Nur Extreme: Auf der einen Seite ein vollkommen übertriebenes anbiedern an "die Archäologen", wo "Kontakte zum Landesarchäologen" als Nonplusultra und einzig seligmachend dargestellt werden, auf der anderen Seite ein völliges ablehnen aller Kontakte.
Ein Mittelmass gibt es offensichtlich nicht.
Dafür allerdings stehen wir. Leute die Antik suchen, und in ihrem BL eine Genehmigung bekommen können, sollen eine beantragen. Leute, die sich nach dem geltenden Recht verhalten, nicht gezielt "antik" suchen und BDs fernbleiben EBEN NICHT. Das heisst: Wir stehen dafür, selbstbewusst und natürlich auch vielleicht mal risikobehaftet.
Seit ebenfalls 10 Jahren wird den Suchern wieder von den gleichen Leuten Angst gemacht, es würden "schärfere Gesetze kommen", man würde "Detektoren affenscheine einführen" und dergleichen Shit mehr. Sie kamen nicht.
Und sollten sie jemals kommen, man wird sehen.
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der Harry
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http://www.explorate.de/Forum/showthread.php?p=137206
Soviel zum Anliegen des Herrn Franke. Ist sinnlos sich weiter darüber auszulassen.