NRW: neues forummitglied ohne grabräubervergangenheit!

Moderator:jupppo

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heritage
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NRW: neues forummitglied ohne grabräubervergangenheit!

Beitrag von heritage » 23.05.2009 23:31

hallo digs- leute!

möchte mich bei euch als neuen schreiberling vorstellen

ich interessiere mich für die geschichte meiner heimatgegend
(bergisches land/ rheinland), ohne jedoch durch "pseudo-studium" und
dergleichen aktivitäten den wirkungsbereich eines archäologen
im entferntesten nachbilden zu wollen.

zusammenarbeit mit diesen ist dabei sonnenklar,was sonst bitte?

was nützt mir ein illegal gemachter bodenfund, wenn ich ihn nicht
vorzeigen kann, sondern nur nachts mit der taschenlampe unter der
bettdecke betrachten darf? das würde nur von ego-störung zeugen.

der bericht von jörg lotter hat auf mich ziemlichen eindruck gemacht.

bevor die zeugen der vergangenheit durch weitere zerstörung durch
pflug und chemie irgendwann mal futsch sind, sollten sie meiner meinung
nach besser aus dem acker geholt werden.

ich möchte mit dem metalldetektor gestörte flächen absuchen, die funde
melden, unter anderem auch in der hoffnung, einen teil davon später
mal wiederzubekommen.

sollte dabei was besonders wichtiges und wertvolles aus dem acker kommen,
das übergeordnetes interesse hervorruft, würde ich mich geehrt fühlen,
das restaurierte teil eines tages mal in einer vitrine des heimatmuseums
bestaunen zu dürfen.da muss noch nicht mal mein name als finder drunterstehen.

hoffe, ihr könnt mir dabei helfen, den beschwerlichen gang durch die
institutionen bis zur nfg durchzuhalten, da kommen von mir noch einige fragen....


mfg heritage

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StefanGlabisch/Entetrente
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Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 24.05.2009 01:20

:D Grüss dich und Willkommen !

Sind dir gerne behilflich.

Weißt du schon deine amtlichen Ansprechpartner deiner Region ?

Schon Kontakt gehabt ?


Besten Gruß
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.

heritage
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Beitrag von heritage » 24.05.2009 09:18

hallo!

habe bisjetzt noch nichts unternommen, da ich mir
noch nicht genau im klaren bin, welche gegend
ich gerne absuchen würde.

wenn ich von meinem ersten wohnsitz ausgehe
(Velbert, in der nähe von düsseldorf) müsste ich
mich erstmal telefonisch in overath erkundigen,
da ich aber im kreis wesel arbeite, müsste ich in
xanten vorfühlen. mein zweiter wohnsitz ist in Essen,
....ich hätte also 3 gebiete...ganz schön schwierig..

würde am liebsten alle 3 beackern, aber das ist natürlich
quatsch

natürlich müssten überkapazitäten mit nachfolgender ablehnung
z.b. durch xanten oder der denkmalbehörden für wesels umgebung
mit berücksichtigt werden, denn hier wäre es am ehesten
wahrscheinlich, andererseits lese ich beiträge von Mettmanns
erstem genehmigten sondler aus dem jahre 2008...

vielleicht könnt ihr mir diese fragen beantworten:
wo herrschen zur zeit überkapazitäten?
wird der erste wohnsitz vorrangig behandelt, oder
dürfte man sich überall um eine genehmigung bemühen?


mfg heritage

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StefanGlabisch/Entetrente
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Beitrag von StefanGlabisch/Entetrente » 24.05.2009 13:48

:D Hallo,
du kannst dich ohne Weiteres in allen Gebieten anmelden.

Wobei Xanten/Wesel/Essen sich ein wenig in Stadtarchäologie und dem Landschaftsverband teilt. Zuständig ist zwar die obere Denkmalbehörde,
wir haben aber Sucher die alsdann Aufträge der Stadtarchäologie übernehmen.

Für Velbert ist ebenfalls Overath zuständig.

Für alle genannten letztendlich aber immer Bonn.

Mein Tipp wäre Herrn Dr.Luley im LVR unter der 02289834165 anzusprechen und mit ihm die weitere Vorgehensweise abzuklären.

Besten Gruß

Stefan
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.

Lojoer
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Beitrag von Lojoer » 26.05.2009 08:47

Hallo heritage,
es freud mich, dass Dir mein Bericht gefallen hat. Denke bitte daran, dass neben der Suche mit Metalldetektor auch die Suche und Dokumentation von nichtmetallischen Funden wichtig ist. Das Eine ist ohne das Andere nur die halbe Erkenntnis.
Ganz wichtig ist - neben der Nutzung eines MDs - auch die Einmessung der Funde mit GPS. Auch wenn die Funde auf gestörten Flächen z.T. mehr oder weniger verschleppt werden, bringt die Einmessung und Kartierung wichtige Erkenntnisse.
ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit mit der Archäologie.
Gruß Jörg
Gruß
Jörg

heritage
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Beitrag von heritage » 26.05.2009 12:01

ich werde in den nächsten tagen mal mit bonn
sprechen und dann meine anträge an die denkmalbehörden
verschicken.
da die saison für den acker noch nicht so bald anfängt, ist
für bürokratiespiele ja noch genug zeit.

habt ihr eigentlich einen groben überblick, wer von den
genehmigten sondlern offiziell schon was abgegrast hat?

oder anders gefragt: wer ist im kreis wesel oder auch mettmann
offiziell unterwegs?


@lojoer

natürlich werden die augen offengehalten auch für nichtmetalle;
das mit dem gps würde aber erst später dazukommen, soweit bin ich leider noch nicht.



mfg heritage

Lojoer
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Beitrag von Lojoer » 27.05.2009 08:35

Hi heritage
heritage hat geschrieben: ......
das mit dem gps würde aber erst später dazukommen, soweit bin ich leider noch nicht.
mfg heritage
das würde ich nicht so sehr auf die lange Bank schieben. Die einfachen Geräte kosten nicht mehr viel und erleichtern die Funddokumentation enorm.
Gruß
Jörg

Söndli

Beitrag von Söndli » 27.07.2009 10:22

@ heritage
Schönes Hobby was Du da betreiben willst!
Neuss soll auch eine schöne gegend sein :D
Dort ist wie in meiner Region (Lohmar) die Frau Gechter-Jones von der Außenstelle Overath zuständig!!
Sehr angenehme Ansprechpartner dort!!
Und wie Lojoer schon sagte nicht nur die Metalle sind wichtig auch die schönen Keramiken, desto mehr Puzzleteile man hat desto schöner das Gesamtbild!!

@Lojoer
Du wirst lachen ich messe die Fund zwar auch mit GPS ein aber die Daten wollen die Gechters nicht da die Genauigkeit in kriesenzeiten beeinflußt wird!!!!
Aber auf meinen Digitalkarten habe ich alles schön festgehalten und so entsteht langsam ein Lauf/Fundbuch :D

Grüßle aus Lohmar
Ingo

Lojoer
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Beitrag von Lojoer » 28.07.2009 14:36

Hi Söndli,
richtig so.
Wenn man seine Fundpunkte in eine entsprechend hochauflösende Karte einträgt merkt man schon, ob Krisenzeiten sind :D . Die Abweichungen wären nämlich dann derart graphierend, dass dies sogar einem Blinden auffällt.
Gruß
Jörg

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