es ist mir durchaus bewusst, dass ein Archäologe lange studiert hat. Genauso wie ein Mediziner. Dass ich von Medizinern im Allgemeinen bis auf wenige Ausnahmen aus eigener Erfahrung heraus nicht viel halte, sei mal nur so nebenbei erwähnt. Trotzdem ist Kommunikation der wichigste Weg und ich denke, diese sollte von beiden Seiten funktionieren. Überheblichkeit ist da von der einen Seite nicht der richtige Weg. Diese Überheblichkeit bei Ärzten, die keine Ursache finden, die Beschwerden des Patienten aber nicht lindern können und ihn somit auf die Psychoschiene zu schieben, hat bei mir dazu geführt, dass ich 3 Jahre mit einer nicht diagnostizierten Yersiniose rumgelaufen bin, die mir nicht nur 3 Jahre heftige Beschwerden sondern auch noch einiges an gesundheitlichen Folgen eingebracht hat. Erst einer, der bereit war, zuzuhören und mit mir zusammenzuarbeiten, stellte am Ende die richtige Diagnose und schüttelte über das Verhalten seiner Kollegen den Kopf. Warum kann also da von "studierter" SEite her nicht die Bereitschaft bestehen, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die dies ernsthaft betreiben wollen? Und zwar ohne Geld dafür zu kriegen, ihre Freizeit opfern um Stück für Stück die Geschichte zu bergen und zusammenzusetzen? Sicherlich verstehe ich die Abneigung gegen solche, die ohne jede Rücksicht auf Verluste vorgehen, aber pauschal alle über einen Kamm zu scheren ist der falsche Weg. Und das ist es eigentlich, was ich nicht verstehe. Es sollte also nicht nur die Bereitschaft sondern auch die richtige Kommunikation vorhanden sein, man sollte sich auf gleicher Augenhöhe begegnen. Auch mit der Bereitschaft voneinander zu lernen. Dann würden meiner Meinung nach weitaus weniger Leute einfach so losstürzen und das Graben anfangen.
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