Doch hier endet der Streit nicht. Der britische Archäologe Nicolas Reeves, einer der bedeutendsten Experten für das Tal der Könige, verkündet mittlerweile, eigentlich habe er KV63 entdeckt. Reeves leitete bis 2002 ein riesiges Projekt namens ARTP (Amarna Royal Tomb Project) im Bereich des jetzt entdeckten Grabes. Er musste 2002 seine Arbeit abbrechen, weil er - völlig zu Unrecht - verdächtigt wurde, wertvolle Funde illegal verkauft zu haben. "Wir hatten eine großangelegte Strategie - traurig, dass wir sie nicht zu Ende führen durften", schreibt Reeves auf seiner Internetseite
Nicolas Reeves angeklagt und rechtmässig verurteilt worden? Gab es ein Disziplinarverfahren mit anschliessender Strafversetzung oder Entlassung? Wenn nein, dann ist das einfach nur üble Nachrede, Rufschädigung oder was auch immer.
Deine Frage ist wohl damit beantwortet.
Typisch Sondengängerforum. Sobald über die wirklich schwarze Seite des Sondengehens diskutiert wird, wird mit dummen, plumpen, haltlosen und diffamierenden Anschuldigungen an die Adresse der Denkmalpfleger/Archäologen "gekontert":
Schön. Da kannst du mal sehen wie es ist. Denk mal drüber nach.
Dass Archäologen illegale Funde verkaufen, das mutet grotesk und unglaublich an.
Stimmt. Es werden eher die Fundstellen verraten oder legal erworbene/amtlich ergrabene Funde, welche z.B. durch dubiose Umstände aus den Magazinen verschwinden, verkauft. Müssen nicht unbedingt die Archäologen sein. In Ämtern sind ja doch sehr viele Personen zugange. Es fängt bei den Hilfskräften bei Ausgrabungen an und führt bis in höhere Kreise. Wo keinen den anderen verrät, wirst du dafür allerdings keine Beweise finden. Darüber wurde übrigens auch eine Diskussion bei Archäologie-online geführt. Übrigens sehr differenziert und fair.
So, nun zum Fall.
Stammen die Gegenstände wirklich aus illegalen Quellen ?
Da spricht wahrscheinlich aufgrund der Mengen sehr viel dafür.
War der verstorbene Prager der Täter ?
Das werden die Ermittlungsbehörden feststellen müssen. Aber nach zwei Jahren können die Archäologen noch immer nichts dazu berichten. Wird oder wurde da eigentlich in jede Richtung ermittelt ? Sind tatsächlich aufgefundene Tatwerkzeuge erwähnt ? Metalldetektoren, Magnetometer, Kartenmaterial, Bücher etc. - mit keinem Satz. Mal darüber nachdenken. Auch nach einem Brand ist so etwas feststellbar.
Wert der gefundenen Dinge: Von mehrere Millionen ist die Rede. Freunde, wir reden von Kronen. Am heutigen Tag sind z.B. 2 Millionen Kronen ca. 83.500 € Wert. Viel Geld für Tschechen, aber immer noch nicht die Welt. Und bestimmt nicht für außergewöhnliche archäologische Funde und schon gar nicht für Kulturgüter. Das sind mitunter immer noch verschiedene Dinge.
Aber wenn der Durchschnittsverdienst durchschnittlich 800 € Brutto im Monat, in Prag wohlgemerkt beträgt, wieso hatte er die Dinge noch. Wieso war er bisher noch nicht als Hehler aufgefallen ?
Fakt: Laut Bericht lebte er in einer Ein-Zimmer-Wohnung. Hatte er die Teile in Kartons gelagert und warum. Als Sammler wäre er schon ein schräger Vogel gewesen. Oder bestand die Wohnung nur aus Vitrinen ? Was wäre, wenn die Wohnung nur das Zwischenlager war ? Was wäre, wenn er nicht Täter sondern Opfer war ?
Anhand des geraubten Mobiliars handelt es sich wohl um das systematische Plündern von (Hügel)Gräbern gekoppelt mit Detektorgebrauch.
Da geht ja schon wieder jemanden die Phantasie durch. Was will ein Dieb mit einem Detektor auf einem ihm bekannten Grab ? Wäre das so nicht auch erklärbar ? Wieso gibt es keine Berichte über massenhaft aufgefundene und geplünderte z.B. Gräber. Der Bericht wäre doch dafür sehr geeignet gewesen. Mir wäre auch neu, daß systematisch arbeitende Diebe, auch noch ihre gebuddelten Löcher wieder sorgfältig verschließen.
@Stefan
Und es gibt auf allen Seiten immer noch reichlich Leute die sich gegen eine
vernünftige Kooperation miteinander sträuben.
Lieber alleine rumwurschteln.
Da fehlt mir dann jedes Verständnis. Das ist nur DUMM !!
Dumm ? Möchte ich nicht bewerten. Der Andreas hat die Antwort allerdings schon gegeben:
das mutet grotesk und unglaublich an.