Handbuch für SG von einem Archäologen geschrieben ?
Moderator:nobody
Hallo allerseits,
dieses "Handbuch für Sondengänger" von Gensik ist ja schon mal ganz brauchbar, aber gibt es sowas ähnliches aus der "Sicht" eines Archäologen geschrieben, speziell für SG, die antike/historische Artefakte suchen (no Militaria, no Strand-Euros etc.) ... wo beschrieben ist, wie man - um die Kooperation mit den D-Ämtern zu "krönen" - vorgehen sollte?
Oder hat sich bisher noch kein namhafter Archäologe an dieses Thema gewagt, weil eine "Generallverdammniss" verordnet ist ... ?
dieses "Handbuch für Sondengänger" von Gensik ist ja schon mal ganz brauchbar, aber gibt es sowas ähnliches aus der "Sicht" eines Archäologen geschrieben, speziell für SG, die antike/historische Artefakte suchen (no Militaria, no Strand-Euros etc.) ... wo beschrieben ist, wie man - um die Kooperation mit den D-Ämtern zu "krönen" - vorgehen sollte?
Oder hat sich bisher noch kein namhafter Archäologe an dieses Thema gewagt, weil eine "Generallverdammniss" verordnet ist ... ?
Schöne Grüsse
Ralf
Ralf
Re: Handbuch für SG von einem Archäologen geschrieben ?
Das Buch ist Vollschrott. Aber für die Gegner einer genehmigungsfreien Sondengängerei ist es eine Fundgrube, um das Sondengehen anzuprangern, denn es beinhaltet all die Lügen, Unterstellungen, Pseudoargumente, welche die Promoter des Sondengehens im Laufe der letzten 30 Jahre vorgebracht haben ....Mole hat geschrieben:Hallo allerseits,
dieses "Handbuch für Sondengänger" von Gesink ist ja schon mal ganz brauchbar, ..
- StefanGlabisch/Entetrente
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Wäre schon schön wenn sich ein Berufsarchäologe fände der in klärenden Worten all das was zu beachten ist zum Thema Sondengeherei niederschreibt und so eine umfassende Anleitung/Einweisung zum Thema gibt.
Vermutlich wird jedoch die komplizierte regional-unterschiedliche Rechtsstellung und Gesetzgebung sowie der Wandel in den einzelnen Bundesländern das zu einem fast unlösbaren Problem in der Darstellung machen.
Schade eigentlich.
Vermutlich wird jedoch die komplizierte regional-unterschiedliche Rechtsstellung und Gesetzgebung sowie der Wandel in den einzelnen Bundesländern das zu einem fast unlösbaren Problem in der Darstellung machen.
Schade eigentlich.
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.
Hi allerseits,
tja, wiedermal typisch ... Archaeos hat dieses Gensik-Buch ja schon mehrmals "verrissen" ... aber solange ich nix besseres liefere, sollte man dem Autor zumindest zugute halten, dass er mehrmals auf die Wichtigkeit des Meldens hinweist. Und dann ist das Buch ja auch querbeet für alle "Sorten" von SG geschrieben.
Warum - wenn es die föderale Situation in der BRD nicht erlaubt, ein "zentrales Werk" herauszugeben - bildet man nicht sowas wie einen Arbeitskreis aller Landesdenkmalämter zusammen mit einer z.B. "DIGS-Abordnung", und tüfftelt sowas aus ... ? Diese Ausarbeitung könnte ja, um den Aufwand zunächst in Grenzen zu halten, sozusagen auf einer virtuellen Plattform stattfinden.
Diese "dauernde Nörgelei", ohne etwas Brauchbares entgegenzusetzen, ist ja auch nicht gerade der Sache förderlich. Und wenn selbst kooperationswillige SG im SG-liberalen Bayern von diversen "Amtmännern" regelrecht abgeschmettert werden (siehe Sven), braucht man sich nicht wundern, wenn jeder dann eben nur noch halbwegs pflichtgemäss "vor sich hinwurschtelt" - auf beiden Seiten, wie mir scheint.
Und somit werden unwissende/unbedarfte SG ihre "Aufklärung" weiterhin durch andere "Kanäle" erhalten ... selber Schuld, kann ich da (zu den Archäologen) nur sagen
tja, wiedermal typisch ... Archaeos hat dieses Gensik-Buch ja schon mehrmals "verrissen" ... aber solange ich nix besseres liefere, sollte man dem Autor zumindest zugute halten, dass er mehrmals auf die Wichtigkeit des Meldens hinweist. Und dann ist das Buch ja auch querbeet für alle "Sorten" von SG geschrieben.
Warum - wenn es die föderale Situation in der BRD nicht erlaubt, ein "zentrales Werk" herauszugeben - bildet man nicht sowas wie einen Arbeitskreis aller Landesdenkmalämter zusammen mit einer z.B. "DIGS-Abordnung", und tüfftelt sowas aus ... ? Diese Ausarbeitung könnte ja, um den Aufwand zunächst in Grenzen zu halten, sozusagen auf einer virtuellen Plattform stattfinden.
Diese "dauernde Nörgelei", ohne etwas Brauchbares entgegenzusetzen, ist ja auch nicht gerade der Sache förderlich. Und wenn selbst kooperationswillige SG im SG-liberalen Bayern von diversen "Amtmännern" regelrecht abgeschmettert werden (siehe Sven), braucht man sich nicht wundern, wenn jeder dann eben nur noch halbwegs pflichtgemäss "vor sich hinwurschtelt" - auf beiden Seiten, wie mir scheint.
Und somit werden unwissende/unbedarfte SG ihre "Aufklärung" weiterhin durch andere "Kanäle" erhalten ... selber Schuld, kann ich da (zu den Archäologen) nur sagen
Schöne Grüsse
Ralf
Ralf
- StefanGlabisch/Entetrente
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Gleichzeitig entschuldigt bzw. rechtfertigt G. das Nichtmelden durch den Starrsinn der Archäologen/Denkmalpfleger. Melden ist gut (ohnehin gesetzliche Pflicht) , melden reicht aber nicht aus! Wann begreift die Sondlerszene dies endlich????Mole hat geschrieben: Hi allerseits,
tja, wiedermal typisch ... Archaeos hat dieses Gensik-Buch ja schon mehrmals "verrissen" ... aber solange ich nix besseres liefere, sollte man dem Autor zumindest zugute halten, dass er mehrmals auf die Wichtigkeit des Meldens hinweist.
Einbegriffen, die Sondengänger, welche aus Gründen der persönlichen Bereicherung oder Broterwerb dienen.Mole hat geschrieben: Und dann ist das Buch ja auch querbeet für alle "Sorten" von SG geschrieben.
Haste meinen Beitrag im Arch. Nachrichtenblatt 2006 nicht gelesen? Mein Vorschlag.Mole hat geschrieben:Warum - wenn es die föderale Situation in der BRD nicht erlaubt, ein "zentrales Werk" herauszugeben - ....?
Hi Stefan,
ich bin ja durchaus dankbar und froh, bei euch hier gelandet zu sein ...
Übrigens Dank eines Händlers, der DIGS verlinkt hat
Für mich war das hier im Forum bisher schon sehr ergiebig ... selbst Archaeos "Nörgeleien" regen zum Nachdenken an ... obwohl ich ansonsten so meine Probleme bei der Inputaufnahme von "Hardlinern" habe
ich bin ja durchaus dankbar und froh, bei euch hier gelandet zu sein ...
Übrigens Dank eines Händlers, der DIGS verlinkt hat
Für mich war das hier im Forum bisher schon sehr ergiebig ... selbst Archaeos "Nörgeleien" regen zum Nachdenken an ... obwohl ich ansonsten so meine Probleme bei der Inputaufnahme von "Hardlinern" habe
Schöne Grüsse
Ralf
Ralf
Hi Archaeos,Archaeos hat geschrieben: .......
Gleichzeitig entschuldigt bzw. rechtfertigt G. das Nichtmelden durch den Starrsinn der Archäologen/Denkmalpfleger. Melden ist gut (ohnehin gesetzliche Pflicht) , melden reicht aber nicht aus! Wann begreift die Sondlerszene dies endlich????
........
Haste meinen Beitrag im Arch. Nachrichtenblatt 2006 nicht gelesen? Mein Vorschlag.
dass das "pure" Melden nicht ausreicht ist eben mit einer der Punkte, die es in besagtem, noch nicht geschriebenen Buch, abzuhandeln gilt
Mir scheint schon, dass wir da irgendwie auf der gleichen Wellenlänge sind, was die "Aufklärung" unbedarfter SG betrifft.
Du hast ja Deinen Artikel schon mehrmals erwähnt, z.B. als ich den Vorschlag einer "aufklärenden Broschüre" machte, was Du ja wohl schon vor 2 Jahren vorgeschlagen hast
Nur habe ich leider keine Ahnung, wie ich an Deinem Beitrag dran komme ... haste mal 'nen Link für mich, oder kannst Du mir den Artikel per PN/Mail zukommen lassen? Wäre nett ...
Schöne Grüsse
Ralf
Ralf
- masterTHief
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- Wohnort:in einer Höhle in der Erde
Darf ich die Gegenfrage stellen, wann denn endlich der Kreis der (ein)gebildeten Archäologen endlich begreift, dass es so nicht weitergeht? Da sitzen 16 Landesarchäologen und jeder kocht sein eigenes Süppchen, wie es ihm gerade gefällt und Du erwartest, dass tausende von Sondengängern etwas "begreifen"? Lächerlich.....Archaeos hat geschrieben:Gleichzeitig entschuldigt bzw. rechtfertigt G. das Nichtmelden durch den Starrsinn der Archäologen/Denkmalpfleger. Melden ist gut (ohnehin gesetzliche Pflicht) , melden reicht aber nicht aus! Wann begreift die Sondlerszene dies endlich????
Gruß
Michael
Zuletzt geändert von Loenne am 17.11.2008 13:22, insgesamt 1-mal geändert.
- Pfälzer/Jürgen Hahn
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Hallo Jürgen,
stimmt, daß Archaeos die Probleme in Luxemburg nicht hat, ich denke, ER hat sie aber auch NICHT in DEUTSCHLAND, hängt sich aber immer rein, als wäre hier LUXEMBURG.
Aber er ist als Archäologe wohl Europäisch und Multikulti und überall zu Hause.
Gruß
masterTHief
stimmt, daß Archaeos die Probleme in Luxemburg nicht hat, ich denke, ER hat sie aber auch NICHT in DEUTSCHLAND, hängt sich aber immer rein, als wäre hier LUXEMBURG.
Aber er ist als Archäologe wohl Europäisch und Multikulti und überall zu Hause.
Gruß
masterTHief
masterTHief TreasureHunt management consulting, Planegg, Ihr Partner bei der Schatzsuche - nur echt mit "TH"
Hallo masterTHief,
Archaeos gibt hier seine Meinung als Archäologe wieder und zwar als Archäologe, der dem Sondegehen nicht grundsätzlich negativ gegenüber steht. Diese Meinung ist länderübergreifend und gilt für Luxenburg genauso wie für deutschland und andere Länder, da das problem ja überall das gleiche ist.
Ich finde es wirklich gut, dass er hierbei immer wieder die Finger in die Wunden legt und versucht die Problematik aus der Sicht der Archäologen darzustellen.
Seine Aussage:
Melden ist gut (ohnehin gesetzliche Pflicht) , melden reicht aber nicht aus! Wann begreift die Sondlerszene dies endlich????
trifft den Kern der Sache.
Archäologen wünschen sich eben, dass für die Sondengänger nicht die Funde im Vordergrund ihrer Suche stehen und die Suche sich auch nicht auf die selektive Suche nach Metallobjekten begrenzt.
Viele Archäolgen wünschen sich eben den engagierten Sucher der sich aktiv als Partner in die Forschung und Denkmalpflege einbringt und für den eben nicht mit der Meldung des Fundes ihre Pflicht als erfüllt ansehen.
Viele hier bei DIGS sehen dies eigendlich ähnlich, wenn nicht genauso. Ob bzw. in wie weit diese hohen Ansprüche durchsetzbar sind steht auf einem ganz anderen Blatt.
Archaeos gibt hier seine Meinung als Archäologe wieder und zwar als Archäologe, der dem Sondegehen nicht grundsätzlich negativ gegenüber steht. Diese Meinung ist länderübergreifend und gilt für Luxenburg genauso wie für deutschland und andere Länder, da das problem ja überall das gleiche ist.
Ich finde es wirklich gut, dass er hierbei immer wieder die Finger in die Wunden legt und versucht die Problematik aus der Sicht der Archäologen darzustellen.
Seine Aussage:
Melden ist gut (ohnehin gesetzliche Pflicht) , melden reicht aber nicht aus! Wann begreift die Sondlerszene dies endlich????
trifft den Kern der Sache.
Archäologen wünschen sich eben, dass für die Sondengänger nicht die Funde im Vordergrund ihrer Suche stehen und die Suche sich auch nicht auf die selektive Suche nach Metallobjekten begrenzt.
Viele Archäolgen wünschen sich eben den engagierten Sucher der sich aktiv als Partner in die Forschung und Denkmalpflege einbringt und für den eben nicht mit der Meldung des Fundes ihre Pflicht als erfüllt ansehen.
Viele hier bei DIGS sehen dies eigendlich ähnlich, wenn nicht genauso. Ob bzw. in wie weit diese hohen Ansprüche durchsetzbar sind steht auf einem ganz anderen Blatt.
Gruß
Jörg
Jörg
- Pfälzer/Jürgen Hahn
- Beiträge:823
- Registriert:01.10.2006 14:22
Schön und gut Jörg,
aber...........................
Aber Wunschdenken nutzt in einem Rechtsstaat nichts. Es bedarf gesetzlicher Grundlagen.
Dann muß die Archäologie auch durch aktives Handeln in diese Richtung, ihren unabdingbaren Willen zeigen. Und zwar bundesweit und länderübergreifend.
Es fehlt ohne Zweifel, die überwiegende Einsicht auf beiden Seiten. Aber wenn schon die Einsichtigen (wie in meinem Fall) immer wieder verprellt werden ! ....................., was machen dann erst die Uneinsichtigen ?
Aber nach den Sternen zu greifen ist unrealistisch und führt in der momentanen Situation zu überhaupt nichts VERNÜNFTIGEM.
Ein Haus wird auch auf einem stabilen Fundament gebaut.
Ansonsten besteht fortwährend die Gefahr eines Einsturzes.
aber...........................
Wenn dieser Wunsch tatsächlich vorhanden wäre.............!!!Archäologen wünschen sich eben
Aber Wunschdenken nutzt in einem Rechtsstaat nichts. Es bedarf gesetzlicher Grundlagen.
Dann muß die Archäologie auch durch aktives Handeln in diese Richtung, ihren unabdingbaren Willen zeigen. Und zwar bundesweit und länderübergreifend.
Es fehlt ohne Zweifel, die überwiegende Einsicht auf beiden Seiten. Aber wenn schon die Einsichtigen (wie in meinem Fall) immer wieder verprellt werden ! ....................., was machen dann erst die Uneinsichtigen ?
Aber nach den Sternen zu greifen ist unrealistisch und führt in der momentanen Situation zu überhaupt nichts VERNÜNFTIGEM.
Ein Haus wird auch auf einem stabilen Fundament gebaut.
Ansonsten besteht fortwährend die Gefahr eines Einsturzes.