Hi André,
in dem Artikel von Rüdiger Schulz geht es nicht primär um Sondengänger, sondern um einen ehemals Ehrenamtlichen, der möglicherweise bei seinen Raubzügen auch eine Sonde verwendet hat, aber sicher nicht um die Mengen an TS aus den Gruben zu holen.
Der Artikel betrifft die generelle Vertrauenswürdigkeit von Ehrenamtlichen und desshalb hätte man schon auf die Menge von aufrichtigen hinweisen müssen, sonst ergibt sich ein falsches Bild.
Hi Stefan
StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben:
Jetzt stellt sich nur die Frage: Will man unsere Funde sehen ? Oder macht das nur (unnötige) Arbeit ??
so kann man es nicht wirklich sehen, wobei vielleicht ein kleines Fünkchen Wahrheit darin liegt, wenn man den Begriff unnötig streicht.
Tatsache ist, dass viele Archäologen sich mit uns gerne mehr Arbeit machen würden. Man studiert Archäologie ja nicht um sich später auf die faule Haut zu legen, sondern doch eher aus Interesse bzw. Idealismus.
Die zur Verfügung stehende Zeit steht einfach nicht mehr in Relation zu den anfallenden Arbeiten. Glaubst Du das unausgewertete abstellen der bei Notgrabungen geborgenen Funde im Keller ist für die Archäologen befriedigend. Gewiss nicht.
Der Terminkalender ist voll und nun kommen wir, mit Funden, neuen Fundplätzen, möglicherweise sogar Hinweise auf nötige Notbergungen.
Neue Planstellen beantragen für das erledigen von Arbeiten, die schon längst überfällig sind? Die vorgesetzte Dienststelle lacht sich weg.
Wir sind an der Misere nicht schuld, aber die Archäologen ebenfalls nicht.
Schuld ist unsere derzeitige niveaulose Politik, die sich
auch hinsichtlich der Erhaltung oder Erforschung unseres kulturellen Erbes einen Dreck kümmert, aber dann aufheult, wenn die PISA-Studie nicht so ausgefallen ist wie man sich erhofft hat.
Und das Argument es ist kein Geld da, lasse ich nicht gelten. Das ist vorhanden, fließt aber in die falschen Kanäle.