Dies geschah ohne dass sich der Moderator bemüht hätte, mir in einer PM zu erklären, welche meine Aussagen denn umstritten sein soll.Entschuldigung Archaeos, Ihnen ist das Schreiben in diesem Forum verboten worden.
Der Inhalt eines Beitrags enthält umstrittenes Material
Ich kann es mir jedoch denken. Es handelt sich um meine Aussage zu dem im Elsaß durch Kriegsmunition getöteten Waffennarr. Ich liess einen direkten Bezug zum Sondengehen vermuten. Diese Vermutung wurde durch einen anderen Forumteilnehmer gewissermassen bestätigt, der schreibt, dass wohl 95 % der Munitionssammler ihre Stücke aus einer Detektorbergung haben.
Die Verbindung "tödliche Unfälle mit Fundmunition" und "Sondengehen" ist gewissen Kreisen der Detektorszene unangenehm und sie versuchen, sie mit allen fairen und besonders unfairen Mitteln, in diesem Fall mit Zensur, zu verhindern. Andere Leute, z.T. aus der Schatzsucher Hardcoreszene, unterstellen mir Schadenfreude bezüglich des Todes dieses Waffensammlers, weil ich meiner Bemerkung ein paar Smilies angefügt habe. Die Smilies beziehen sich jedoch auf meine Anspielung, dass die 0,5 -1 Tonne sichergestellte Kriegsmunition wohl durch Sondengehen zustande gekommen ist!
Meine kritischen Bemerkungen sind einigen Leuten jedoch wohl zu kritisch, denn sie stellen die Existenz und den Fortbestand des Abenteuers Schatzsuche gewaltig in Frage. Es ist auch dieses Umfeld, welches eine infame Schmutz- und Lügenkampagne gegen mich persönlich und gegen den französischen Antiraubgräberverein Happah in etlichen Internetforen und Webseiten gestartet hat. Diese Kampagne hat übrigens ihren Ursprung in Frankreich, wo Happah der dortigen Detektorszene arg zusetzt.
Wer nun glaubt, ich sei ein Sondengängerhasser, ist auf dem falschen Dampfer. Ich bin auch kein Hasser der Militariasammlerszene. In meinem Bekanntenkreis sind etliche sehr nette und verantwortungsbewusste Militariasammler! Die Detektorszene hat sich nie mit dem Militaria-Problem befasst bzw. befassen wollen. Immer wenn das Thema "Gefährdung durch Fundmunition" durch bekannt gewordene Unfälle aufgeworfen wurde, kehrte man es schnell wieder unter den Teppich.
Die Kampfmittelräumdienste empfinden das Sondengehen genau so als problematisch wie es die Archäologen tun:
Ein professionneller Kampfmittelräumer sagte mir neulich, dass der KMRD nicht so streng mit den Sondengängern umgeht wie es eigentlich der Fall sein müsste: ist man zu streng mit ihnen, dann melden sie in Zukunft keine Fundmunition mehr.
So ähnlich verhält es sich bei den Relationen zwischen Sondengängern und Archäologen: bestehen die Archäologen auf dem genauen Einhalten der Pflichten, dann melden die Sondengänger den Archäologen keine Neufunde mehr: Es handelt sich um eine subtile, unausgesprochene Form von Erpressung: " Wenn ihr Archäologen (Kampfmittelräumer) uns das Leben schwer macht, meldet Euch niemand mehr was."
Neulich, als die Leitung des MNHA mir die Verwaltung der Nachforschungsgenehmigungen übertrug, legte man mir ans Herz, nicht zu streng mit den Sondengängern zu sein und nicht zu viel von ihnen zu verlangen. Dies könne zum Nichtmelden von Funden führen.
Archaeos (André Schoellen)