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Wenn ich ein Sondengänger in BW wäre, würde ich ....

Verfasst: 29.10.2005 18:59
von StefanGlabisch/Entetrente
:cry: Wenn ich ein Sondengänger in BW wäre, würde ich ......

Ja, was würde ich ?? Ideen ??? :wink:

Ja ich würde

Verfasst: 30.10.2005 12:27
von oxx
- nie auf einem BD sondeln
- kein "Einzelkämpfer" sein sondern Kontakte zu anderen Sondlern suchen
- Enorm viel Recherche betreiben damit nicht an den falschen Stellen gesondelt wird
- Kontakte zu Grundstücksbesitzern (Acker...) knüpfen
- Passanten die einem beim sondeln begegnen, freundlich und ehrlich dieses Hobby erklären (hab ich persönlich nur gute Erfahrungen mit gemacht)
- vermeiden in volltarn Klamotten sondeln zu gehn
- Löcher die gegraben wurden immer wieder zu machen
- nach Möglichkeit Müll der gefunden wird entsprechend entsorgen
- Wertvolle und Geschichtlich gesehn wichtige Funde melden
- am Denkmalschutz, Heimatgeschichte, Museums Arbeit auf Ehrenamtlicher Basis versuchen aktiv zu werden

Gibt bestimmt noch mehr nur fällt mir im Moment nix mehr ein!

Verfasst: 02.11.2005 21:29
von Lojoer
Auswandern!!!
Im Ernst Stefan, BW wird in Deutschland gewisse das letzte Bollwerk gegen Sondengänger sein. BW fällt zu letzt, wenn überhaupt.
Ich selbst hatte schon Kontakt zu Archäologen aus BW, die uns bei einer Grabung in Hessen besucht hatten. Diese Grabung wurde nicht zuletzt durch meine Funde iniziert. In den Pausen zwischen dem Sondenschwenken hatte ich rege Diskussionen mit einem Vertreter aus BW. Selbst meine wirklich penible Funddokumentation konnten ihn keines besseren belehren. In BW braucht es eine neue Generation von Archäologen vorher ändert sich nicht.

Verfasst: 02.11.2005 21:54
von Loenne
Hallo Jörg,

so sah es vor ca. 2 Jahren in Schleswig-Holstein auch noch aus. So etwas kann sich sehr schnell ändern.

Bei uns im Norden heißt es: "Der Fisch stinkt zuerst am Kopf" oder auch "Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit". :wink:

In diesem Sinne
Loenne

Verfasst: 02.11.2005 22:04
von Lojoer
Hi Loenne,
Du magst ja recht haben. Ich war von dieser Diskussion jedenfalls total enttäuscht. Gott sei Dank habe ich hier bei uns in Hessen sehr guten Kontakt zu den Archäologen, von denen meine Mitarbeit geschätzt wird. Aber diese absurte Situation von damals. Man bedenke: Ein Archäologe aus BW besucht eine Grabung, die ohne das Sondegehen wahrscheinlich nie stattgefunden hätte und wettert über das Sondegehen.
Da soll man nicht vom Glauben abfallen.

Man könnte meinen....

Verfasst: 02.11.2005 22:10
von StefanGlabisch/Entetrente
...er sei arbeitsscheu ! :wink:

....dann würde ich mich ruhig verhalten

Verfasst: 21.11.2005 09:24
von Bart Simpson
:(
Ich habe "aus dem Auto heraus" in einem parallel zu einer Straße verlaufendem Rohleitungsgraben FMA-Gräber (Steinplatten etc.) entdeckt, Bremse rein angehalten...mehrere Plattengräber, keine Funde erkennbar. Anruf beim LDA: "Was haben Sie in einer Baustelle zu suchen etc.". Später kam heraus, das die Befunde bekannt sind, aufgrund des Baumaßnahmenverlaufes eine Gefährdung aber nicht zu erwarten sei. Kein Wort des Dankes für die Mitteilung, nur unfreundlicher Grundton. Eine neuerschlossenes Industriegebiet: Metallzeitliche Gruben im Profil von Rohleitungsgräben, was tun ? Ergebnis: Besser nichts ! (Anmerkung: bei keiner der beiden Prospektionen war die Sonde dabei) . BW ist schon sehr bildungsresistent was Kooperation im Dienst der Sache anbelangt, aber die Biologie uns lehrt führt mangelnde Anpassung an den Lebensraum daherhaft zum Verschwinden ganzer Species. Im benachbarten Hessen hingegen ist der Fortschritt eingezogen, das LDA ist dort sehr kooperativ ! . Aber wie heißt es schon in einer Werbung des Landes BW: "Wir können alles - außer (und der Zeit anpassen)" . Grüße aus Südhessen, Bart Simpson