Geht doch.
- masterTHief
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Erkläre mir das Verhalten von DIGS ! Hier liegt ein Verfassungsverstoß vor und DIGS klagt nicht dagegen. Das ist doch keine Interessenvertretung.StefanGlabisch/Entetrente hat geschrieben: Und so mag man vernünftigerweise baldmöglichst und jederorts diese Kurse anbieten !
Auch in einigen deutschen Bundesländern wird dieses Angebot gemacht.
Übrigens nicht in NRW ! Das gibt es dort nur für ehrenamtliche Feldbegeher.
Was ein Sondler > der für die Grabungsgenehmigung zahlen muß> nicht werden darf.
Suche mir nur Einer die Logik
Falls jemand aus NW gegen diese Reglung klagen will, die IG Phoenix Rhein-Main [/url]www.phoenixrheinmain.de wird Deinen Rechtsanwalt mit allen Inf ... ße Walter
- StefanGlabisch/Entetrente
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Hallo Walter, alter Ankläger !
Nö, wir klagen nicht. Erstmal hinterfragen wir die Sinnhaftigkeit mancher Entscheidung (zu Ungunsten der Sondler ??).
Gerne geben wir auch Anregungen wie man es GEMEINSAM besser machen kann.
Jedoch haue ich zumindest nicht direkt im Klageweg die Türen zu.
Nö, wir klagen nicht. Erstmal hinterfragen wir die Sinnhaftigkeit mancher Entscheidung (zu Ungunsten der Sondler ??).
Gerne geben wir auch Anregungen wie man es GEMEINSAM besser machen kann.
Jedoch haue ich zumindest nicht direkt im Klageweg die Türen zu.
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.
- Pfälzer/Jürgen Hahn
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Servus Walter
Es fängt doch schon bei der Ausstellung der Genehmigung an.
Lass doch mal den Stefan mit allen Landräten etc. verhandeln.
Eine Genehmigung nach § 13 DSchGNRW hat die OBERE und nicht die UNTERE Denkmalschutzbehörde (Gemeinde) zu erteilen. Über den Rest will ich überhaupt nicht mehr schreiben.
Und wenn das Landesamt für Denkmalpflege hier keinen Einfluss auf die Gebühren nehmen kann..... .
Es stellt sich eher die Frage: Will man das eigentlich !!!!
Apropos: Notorischer Personalmangel und ehrenamtliches Handeln von Bürgern. Der letzte Absatz ist interessant.
http://www.difu.de/publikationen/difu-b ... 8/02.phtml
Es fängt doch schon bei der Ausstellung der Genehmigung an.
Lass doch mal den Stefan mit allen Landräten etc. verhandeln.
Eine Genehmigung nach § 13 DSchGNRW hat die OBERE und nicht die UNTERE Denkmalschutzbehörde (Gemeinde) zu erteilen. Über den Rest will ich überhaupt nicht mehr schreiben.
Und wenn das Landesamt für Denkmalpflege hier keinen Einfluss auf die Gebühren nehmen kann..... .
Es stellt sich eher die Frage: Will man das eigentlich !!!!
Apropos: Notorischer Personalmangel und ehrenamtliches Handeln von Bürgern. Der letzte Absatz ist interessant.
http://www.difu.de/publikationen/difu-b ... 8/02.phtml
Für jeden Sammler/Sondengänger, der bei mir vorstellig wird, nehme ich mir die Zeit, auch wenn das über 2 Stunden dauern kann, ihm persönlich die Belange des Denkmalschutzes näher zu bringen, ihm geduldig zu erklären, was man darf und was nicht, ihm Tipps zu geben, wie er Funde bzw. Befunde erkennt und korrekt identifiziert, wie er die Funde dokumentieren soll/muss. Bislang habe ich schon 8 Personen zum Gebrauch von GPS überreden können und haben ihnen dabei geholfen, die Systemsteuerung auf das nationale (Luxemburger) Koordinatensystem umzustellen.masterTHief hat geschrieben:Wann findet der erste Workshop bei Archaeos statt?
Gruß
masterTHief
Was aber mit all den jenigen Sondengängern tun, die sich einen Detektor kaufen und fröhlich und genehmigungslos drauf los sondeln??? Ich habe vor zwei Monaten von einem Bekannten erfahren, dass er gesehen hat, wie jemand ein Metallsuchgerät aus dem Auto genommen hat. Ich hatte noch keine Zeit/Gelegenheit, den Sondenbesitzer zu identifizieren (sein Wohnort, die Lage seines hauses und sein Auto sind bekannt). Der Sondenbesitzer besitzt aber garantiert keine amtliche Genehmigung, sonst wüsste ich davon. Letzte Woche hat ein ehrenamtlicher Denkmalpfleger einen weiteren Sondengänger gesichtet. Dieser Sondengänger hatte für diese Stelle (Bodendenkmal, aber urgeschichtlich) keine Genehmigung und ist dem Museum offensichtlich unbekannt. Da sein Kennzeichen notiert wurde, kann ich seine Identität jedoch bei Bedarf leicht feststellen lassen . Wie gesagt, das Sondeln ohne Genehmigung hat stark zugenommen und damit die Raubgräbereien. Dies ist auch in Frankreich feststellbar. Neulich habe ich von Raubgräbern mit Tiefensonden in Mâlain/Burgund berichtet. Vor zwei Tagen wurden wieder sondelnde Raubgräber dort gesichtet, konnten aber unerkannt entkommen. Die Felder, welche diesen Vicus bedecken, sind mit Kratern und verfüllten Sondengängerlöchern übersäht. Sämtliche gut bekannten KD und BD werden immer häufiger von solchen sogenannten "Freizeitsondengängern" heimgesucht und geplündert. Kein Wunder, dass immer mehr Archäologen das Sondengängerhobby verboten sehen wollen. Kein Wunder, dass Archäologen den an sie herantretenden Sondengängern mit Argwohn und Herabwürdigung begegnen. Wie sollen Archäologen zwischen ernsthaften, wertvollen Sondengängern und hinterfotzigen und raubenden Sondengängern unterscheiden? Das Herantreten an die Archäologen ist kein Kriterium, um die Ehrenhaftigkeit und die Ernsthaftigkeit von Sondengängern a priori zu bezeugen ...
Die Teilnahme an Aus- und Fortbildungskursen und die Teilnahme an einer abschliessenden Prüfung wäre wohl schon eher als ein Kriterium zu betrachten, um die Ernsthaftigkeit eines Anwärters auf einen Suchschein zu erkennen.
Grund des Edit: Tippfehler beseitigen
Zuletzt geändert von Archaeos am 18.11.2008 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
Und Du meinst ernsthaft, wenn Du das Sondengehen "verbieten" würdest, sind die Probleme gelöst?
Oh man André, wo lebst Du (bitte nicht antworten, ich weiß es)? Drogen sind verboten, Waffen sind verboten, zu schnell fahren ist verboten, betrunken fahren ist verboten, stehlen ist verboten, morden ist verboten usw. usf. Und? Interessiert das die entsprechenden Leute? Selbst hohe Strafen schrecken nicht ab. Und Du meinst, bei so einer "Lappalie" (aus Sicht der Öffentlichkeit) würde das irgendwie etwas bringen? Wahrscheinlich erreichst Du das Gegenteil und für einige erhöht das noch den Kick und den "Wert" der Funde.
Gruß
Michael
Oh man André, wo lebst Du (bitte nicht antworten, ich weiß es)? Drogen sind verboten, Waffen sind verboten, zu schnell fahren ist verboten, betrunken fahren ist verboten, stehlen ist verboten, morden ist verboten usw. usf. Und? Interessiert das die entsprechenden Leute? Selbst hohe Strafen schrecken nicht ab. Und Du meinst, bei so einer "Lappalie" (aus Sicht der Öffentlichkeit) würde das irgendwie etwas bringen? Wahrscheinlich erreichst Du das Gegenteil und für einige erhöht das noch den Kick und den "Wert" der Funde.
Gruß
Michael
Erinnerst Du Dich vielleicht noch an meinen allerersten Online-Artikel zum Thema Sondengehen? Darin habe ich geschrieben, dass es töricht wäre, das Sondengehen vollständig verbieten zu wollen. Man würde damit selbst die gewissenhaften und ehrlichen Sondengänger in den "Untergrund" treiben ... Ich habe nie geschrieben oder verlangt, das Sondengehen gänzlich verbieten zu wollen. Dass das Sondengehen immer mehr zu einer Plage wird, ist jedoch eine bedauerliche Feststellung. Dass dem Sondengehen ein immer heftig werdender Wind entgegenweht, ist die logische Schlußfolgerung einer drei Jahrzehnte andauernden Entwicklung, die sich mit dem Auftauchen des Internet beschleunigt hat. So positiv das Internet allgemein zu bewerten ist, so negativ hat es sich auf die Entwicklung des Sondengehens ausgewirkt. Früher, vor 25-30 Jahren gab es drei oder vier Versandläden, wo man Detektoren bestellen konnte (C-Scope bei Marzorati; White's und Arado bei A & S; Bothoa bei ?; Bounty Hunter bei ? (mir sind die Namen entfallen)). Die Zahl der Läden, wo man Detektoren kaufen konnte, hat sich im Vergleich zu damals nicht nur verzehnfacht sondern vielmehr fast verhundertfacht. Ebenso hat sich die Zahl der ungenehmigten Suchen & Grabungen vervielfacht. Die Zahl an illegal geborgenem Kulturgut ist stark angesteigen. Leider gibt es diesbezüglich keine verlässlichen Zahlen, dennoch ist das Volumen der im Handel befindlichen Münzen und Altertümer mit dem Auftauchen der Schatzsuche mittels Detektoren stark angestiegen. Der "ehrenhafte" Antiken- und Münzhandel deckt sich u.a. im Sondengängermilieu mit "Frischware" ein und sträubt sich mit Händen und Füßen gegen einen Herkunftsnachweis ihrer Ware (siehe den biestigen Artikel von Frau Kampmann gegen Eckhard Laufer) ...Loenne hat geschrieben:Und Du meinst ernsthaft, wenn Du das Sondengehen "verbieten" würdest, sind die Probleme gelöst?
Zuletzt geändert von Archaeos am 18.11.2008 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
Selbst im viel gelobten Großbritannien ist das Plündern von speziell geschützten Fundstellen (das sind ohnehin die wenigsten) weit verbreitet und längst nicht alle Archäologen sind dem Sondengehen positiv eingestellt. Eine Studie hierzu erscheint im Februar 2009:
http://www.nighthawking.thehumanjourney.net/index.htm
http://www.gloucestershire.police.uk/ru ... em5600.pdf
http://www.nighthawking.thehumanjourney ... armers.pdf
Hier schon einige Vorabinfos von Corinne Mills:
http://www.nighthawking.thehumanjourney.net/index.htm
http://www.gloucestershire.police.uk/ru ... em5600.pdf
http://www.nighthawking.thehumanjourney ... armers.pdf
Hier schon einige Vorabinfos von Corinne Mills:
We have collected more useful information on the problem of illegal metal detecting than ever before, and it has come from a multitude of sources - including members of the public, metal detectorists, professional and amateur archaeologists, police forces, local government officers, environment agencies, farmers, and landowners. We would like to express our thanks to all those who have contributed to the survey to date.
From the evidence certain trends are already apparent.
* The crime of nighthawking is patchy - in some parts of the UK it is unheard of, in other parts - mainly the eastern counties - it is depressingly frequent.
* Within these areas are heavily targeted hot spots - sometimes Scheduled Monuments (ie legally protected sites), sometimes not. Unsurprisingly, Roman sites are favoured by nighthawks, and raids seem to be more frequent on sites near to motorways.
* There is evidence of a grapevine, whereby habitual nighthawks are notified immediately after a suitable phase of cultivation, or just before legal archaeological or metal detecting surveys take place.
* However, where areas or sites are under threat, the co-operative efforts of responsible metal detectorists, archaeologists and the Portable Antiquity Scheme#8217;s Finds Liaison Officers can help thwart potential nighthawks.
* Generally, people affected by this crime do not have confidence in the police, magistrates or the Crown Prosecution Service to take effective action. With some notable exceptions, nighthawking is a low priority crime to police forces in the country. Successful prosecutions are made, but the resulting sanctions are often no more than token cautions or small fines.
Once the analysis is completed, we will present the results to the Project Board for discussion. Our final report, including any recommendations, will be completed in the autumn
- Pfälzer/Jürgen Hahn
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Mensch André
Du redest immer wieder von hochkarätig Kriminellen und ziehst, wie übrigens die Masse deiner Kollegen auch, einen roten Faden zu allen Nutzern eines Metalldetektors. Auch wenn du vielleicht andere Lösungsansätze siehst und in Luxembourg sogar anwendest, deine Aussagen hier im Forum sind nicht sehr förderlich. Du gibst hier ständig ideologische Aussagen von dir, da muß es jedem der deine "Aufsätze" nicht kennt - Angst und Bange - vor allen Archäologen werden.
Mit dieser Methode wird, auch durch den manipulierten Einsatz der Presse, überhaupt nichts besser. Da braucht sich kein Mensch mehr über das Untertauchen von Suchern in die Wälder zu wundern.
Die EINSCHRITT-VORWÄRTS; FÜNFSCHRITT- ZURÜCK - Methode verschlimmert die ganze Sache doch noch mehr. Leider wollt ihr das einfach nicht erkennen.
Je mehr "gehetzt" wird, um so schwieriger wird die Annahme der ausgestreckten Hand. Selbst wenn es wirklich ehrlich gemeint wäre.
In meinem Bundesland besonders schön zu sehen. Davon abgesehen, daß hier keiner seine Hände ausstreckt.
Wo finde ich eigentlich den Artikel: Kampmann-Laufer ? Würde mich brennend interessieren.
Vielleicht kann es mir auch jemand als Mail schicken. Danke
Was haben Plünderungen bei Nacht eigentlich grundsätzlich mit dem Sondengehen zu tun ? Nichts - absolut gar nichts. Und das ist gerade dir sehr wohl bekannt.Plündern von speziell geschützten Fundstellen (das sind ohnehin die wenigsten)
Du redest immer wieder von hochkarätig Kriminellen und ziehst, wie übrigens die Masse deiner Kollegen auch, einen roten Faden zu allen Nutzern eines Metalldetektors. Auch wenn du vielleicht andere Lösungsansätze siehst und in Luxembourg sogar anwendest, deine Aussagen hier im Forum sind nicht sehr förderlich. Du gibst hier ständig ideologische Aussagen von dir, da muß es jedem der deine "Aufsätze" nicht kennt - Angst und Bange - vor allen Archäologen werden.
Mit dieser Methode wird, auch durch den manipulierten Einsatz der Presse, überhaupt nichts besser. Da braucht sich kein Mensch mehr über das Untertauchen von Suchern in die Wälder zu wundern.
Die EINSCHRITT-VORWÄRTS; FÜNFSCHRITT- ZURÜCK - Methode verschlimmert die ganze Sache doch noch mehr. Leider wollt ihr das einfach nicht erkennen.
Je mehr "gehetzt" wird, um so schwieriger wird die Annahme der ausgestreckten Hand. Selbst wenn es wirklich ehrlich gemeint wäre.
In meinem Bundesland besonders schön zu sehen. Davon abgesehen, daß hier keiner seine Hände ausstreckt.
Wo finde ich eigentlich den Artikel: Kampmann-Laufer ? Würde mich brennend interessieren.
Vielleicht kann es mir auch jemand als Mail schicken. Danke
Abend Zusammen!
Wo sind wir denn nun wieder gelandet?
Da entdeckt ein niederländischer Bürger mittels eines Detektors ihm unbekannte Funde auf einem Acker, informiert sich im Folgenden über die Art seines Fundes über das Internet, wird über die Bedeutsamkeit seiner Entdeckung informiert, meldet dies dem zuständigen archäologischen Dienst - woraufhin eine fachgerechte Untersuchung/Grabung eingeleitet wird - .... und dabei kütt wieder eine Diskussion über die bösen Sondengänger raus?
Bei allem Respekt lieber André, - aber seit einiger Zeit schießt Du gelegentlich über's Ziel heraus und trittst Deine ehemals vorhandene (diesbezügliche) Objektivität mit Füßen. Keine Ahnung, was Dich in den letzten zwei Jahren (?) von Deinem ursprünglich vorhandenem Wohlwollen gegenüber Sondengängern abgebracht hat, aber von einer ausgewogenen Sichtweise kann man augenblicklich leider nicht mehr sprechen.
Der aktuelle Thread mag als Beispiel dienen. Anstatt hier die Vielzahl von im Grunde positiven Geschehnissen zu akzeptieren (von einer Würdigung ganz zu schweigen), greifst Du Dir einen konstruierten negativen Aspekt (eben die mutmaßliche archäologische Unkenntnis des Suchers), läßt die postiven einfach beiseite (höchst interessanter Fund, Selbstinformation des Suchers, Fundmeldung, Grabung, Fundmeldungen Dritter ...) und beginnst abermals eine wenig konstruktive Diskussion, bzw. Darstellung Deines Frusts über die Schädlichkeiten der bösen Sondengänger.
Das mag einen gewissen Unterhaltungswert besitzen, führt uns in der Sache aber nicht wirklich weiter.
Also: Contenance bitte
Übrigens ein absoluter Spitzenfund. Dann liegen Atuatuka und das caesarische Winterlager auch irgendwo in relativer Nähe Mich würde die weitere Zusammensetzung des offenkundig zerpflügten Hortfundes interessieren, - welche rheinische Prägungen (tanz. & sitz. Männlein, etc.) waren z. B. darunter ....
Gruss & nix für ungut,
Denarius
Wo sind wir denn nun wieder gelandet?
Da entdeckt ein niederländischer Bürger mittels eines Detektors ihm unbekannte Funde auf einem Acker, informiert sich im Folgenden über die Art seines Fundes über das Internet, wird über die Bedeutsamkeit seiner Entdeckung informiert, meldet dies dem zuständigen archäologischen Dienst - woraufhin eine fachgerechte Untersuchung/Grabung eingeleitet wird - .... und dabei kütt wieder eine Diskussion über die bösen Sondengänger raus?
Bei allem Respekt lieber André, - aber seit einiger Zeit schießt Du gelegentlich über's Ziel heraus und trittst Deine ehemals vorhandene (diesbezügliche) Objektivität mit Füßen. Keine Ahnung, was Dich in den letzten zwei Jahren (?) von Deinem ursprünglich vorhandenem Wohlwollen gegenüber Sondengängern abgebracht hat, aber von einer ausgewogenen Sichtweise kann man augenblicklich leider nicht mehr sprechen.
Der aktuelle Thread mag als Beispiel dienen. Anstatt hier die Vielzahl von im Grunde positiven Geschehnissen zu akzeptieren (von einer Würdigung ganz zu schweigen), greifst Du Dir einen konstruierten negativen Aspekt (eben die mutmaßliche archäologische Unkenntnis des Suchers), läßt die postiven einfach beiseite (höchst interessanter Fund, Selbstinformation des Suchers, Fundmeldung, Grabung, Fundmeldungen Dritter ...) und beginnst abermals eine wenig konstruktive Diskussion, bzw. Darstellung Deines Frusts über die Schädlichkeiten der bösen Sondengänger.
Das mag einen gewissen Unterhaltungswert besitzen, führt uns in der Sache aber nicht wirklich weiter.
Also: Contenance bitte
Übrigens ein absoluter Spitzenfund. Dann liegen Atuatuka und das caesarische Winterlager auch irgendwo in relativer Nähe Mich würde die weitere Zusammensetzung des offenkundig zerpflügten Hortfundes interessieren, - welche rheinische Prägungen (tanz. & sitz. Männlein, etc.) waren z. B. darunter ....
Gruss & nix für ungut,
Denarius
- masterTHief
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Auch wenn die Webseiten von "nighthawking" sprechen, so werden viele geschützte, aber abgelegene Fundstellen auch tagsüber geplündert. Das hat sehr wohl mit Sondengehen zu tun, nämlich mit der Kehrseite des Sondengehens.Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben: Mensch André
Was haben Plünderungen bei Nacht eigentlich grundsätzlich mit dem Sondengehen zu tun ? Nichts - absolut gar nichts. Und das ist gerade dir sehr wohl bekannt.Plündern von speziell geschützten Fundstellen (das sind ohnehin die wenigsten)
Meine Kollegen und ich sprechen nicht von den zahlreichen beruflichen Nutzern des Metalldetektors (Armee, Polizei, Zoll, E-Werk, Wasserversorgung, Archäologie, ...) sondern von den Hobbysuchern, auch noch Schatzsucher, Sondengänger oder "Amateurarchäologen" (mit Gänsefüsschen!), Metallsammler, Militariasucher etc. genannt. Das Spektrum der "Hobbysucher" reicht vom ehrenamtlichen Mitarbeiter der Archäologie bis zum halb- oder vollprofessionnel agierenden Raubgräber.Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben:Du redest immer wieder von hochkarätig Kriminellen und ziehst, wie übrigens die Masse deiner Kollegen auch, einen roten Faden zu allen Nutzern eines Metalldetektors.
Genau das Untertauchen in die Wälder der Sondler im Fall eines Totalverbotes hatte ich als Beispiel in meinem Online-Artikel angeführt ! Manipulierte Presse?? Stimmt! Aber von Seiten der Sondengänger und Detektorhändler! Ich erinnere an den skandalösen Artikel letztes Jahr im Est-Républicain: "Greift zu den Schaufeln, Lothringen ist reich an historischen Schätzen" oder an einen ähnlich blöden Artikel in der Bild-Zeitung (Titel: "Schatzkarte Deutschland" vom 25-5-2005). Oder die alle paar Monate gesendeten verkappten Werbesendungen der Detektorhändler ...Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben: ...Mit dieser Methode wird, auch durch den manipulierten Einsatz der Presse, überhaupt nichts besser. Da braucht sich kein Mensch mehr über das Untertauchen von Suchern in die Wälder zu wundern.
Falls mir Stefan nicht zuvorkommt, werde ich dir morgen eine Kopie zusenden.Pfälzer/Jürgen Hahn hat geschrieben: Wo finde ich eigentlich den Artikel: Kampmann-Laufer ? Würde mich brennend interessieren.
Zuletzt geändert von Archaeos am 18.11.2008 08:50, insgesamt 1-mal geändert.
Die Geschichte zeigt einmal mehr, dass unbedarfte Sondengänger viele unscheinbarere Funde nicht erkennen und nicht melden und in die "Schrottkiste" werfen. Auch die Reihenfolge ist nicht die Richtige. Die Info zum Fund hätte zuerst dem Amt mitgeteilt werden.Denarius hat geschrieben:...
Da entdeckt ein niederländischer Bürger mittels eines Detektors ihm unbekannte Funde auf einem Acker, informiert sich im Folgenden über die Art seines Fundes über das Internet, wird über die Bedeutsamkeit seiner Entdeckung informiert, meldet dies dem zuständigen archäologischen Dienst - woraufhin eine fachgerechte Untersuchung/Grabung eingeleitet wird - .... und dabei kütt wieder eine Diskussion über die bösen Sondengänger raus?
Ich war zu lange Zeit naïv und glaubte an das Gute. Mir wurden in den letzten drei Jahren die Augen geöffnet.Denarius hat geschrieben:...Bei allem Respekt lieber André, - aber seit einiger Zeit schießt Du gelegentlich über's Ziel heraus und trittst Deine ehemals vorhandene (diesbezügliche) Objektivität mit Füßen. Keine Ahnung, was Dich in den letzten zwei Jahren (?) von Deinem ursprünglich vorhandenem Wohlwollen gegenüber Sondengängern abgebracht hat, aber von einer ausgewogenen Sichtweise kann man augenblicklich leider nicht mehr sprechen.
Ganz offensichtlich eine reelle Unkenntnis!!!!!Denarius hat geschrieben: ... , greifst Du Dir einen konstruierten negativen Aspekt (eben die mutmaßliche archäologische Unkenntnis des Suchers),
Aha, andere Sucher haben ebenfalls dort gesucht! Weshalb haben sie nicht eher gemeldet? Die Fundumstände dieses Münzschatzes sind mehr als dubios. Mir stinken die Fundumstände.Denarius hat geschrieben: ... Fundmeldungen Dritter ...
Atuatuca Tungrorum (Tongres) liegt in Belgien.Denarius hat geschrieben: Übrigens ein absoluter Spitzenfund. Dann liegen Atuatuka und das caesarische Winterlager auch irgendwo in relativer Nähe
- StefanGlabisch/Entetrente
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Guten Abend !
Auch wenn es schwer fällt > Versucht auch mal André zu verstehen !
Er ist mehrfach persönlich getäuscht/enttäuscht worden.
Das steckt man nicht so einfach weg und macht mit dem Nächstbesten da weiter wo man stehen blieb.
Also bitte Geduld. Irgendein "Guter" wird das schon wieder richten.....
Ich sehe das so > JEDER gemeldete Fund ist wichtig.
Und wenn man es schafft zusätzlich meldende Sondengänger dafür zu sensibilisieren Archäologie-verträglich und mit Geschichtsbewußtsein ihrem Hobby nachzugehen ist viel gewonnen !
Sinnigerweise bildet man diese Leute aus.
Umso eher erkennen sie wichtige Zusammenhänge. Stoppen da wo Andere weitergraben würden. Retten Befunde.
Die Leute gehen ihrem Hobby nach. Das könnten sie mit und ohne Archäologie. Tatsächlich brauchten sie nur im seltensten Fall damit rechnen dafür belangt zu werden eventuell etwas Ungesetzliches getan zu haben. So gut wie nie wird man ihnen ernsthafte Konsequenzen angedeihen lassen können. Das ist nun mal Fakt.
Also geht eigentlich nur die FREIWILLIGE SCHIENE. > Wo man sich als Sondler gebraucht vorkommt. Wo man anerkannt wird. Als Helfer, als Finder, als Bewahrer !
Es wird Zeit das auch die Behörden sehen, das FREIWILLIGE die guten Ergebnisse bringen.
Es ist wie mit dem Glück > man kann ES nicht erzwingen.
Auch wenn es schwer fällt > Versucht auch mal André zu verstehen !
Er ist mehrfach persönlich getäuscht/enttäuscht worden.
Das steckt man nicht so einfach weg und macht mit dem Nächstbesten da weiter wo man stehen blieb.
Also bitte Geduld. Irgendein "Guter" wird das schon wieder richten.....
Ich sehe das so > JEDER gemeldete Fund ist wichtig.
Und wenn man es schafft zusätzlich meldende Sondengänger dafür zu sensibilisieren Archäologie-verträglich und mit Geschichtsbewußtsein ihrem Hobby nachzugehen ist viel gewonnen !
Sinnigerweise bildet man diese Leute aus.
Umso eher erkennen sie wichtige Zusammenhänge. Stoppen da wo Andere weitergraben würden. Retten Befunde.
Die Leute gehen ihrem Hobby nach. Das könnten sie mit und ohne Archäologie. Tatsächlich brauchten sie nur im seltensten Fall damit rechnen dafür belangt zu werden eventuell etwas Ungesetzliches getan zu haben. So gut wie nie wird man ihnen ernsthafte Konsequenzen angedeihen lassen können. Das ist nun mal Fakt.
Also geht eigentlich nur die FREIWILLIGE SCHIENE. > Wo man sich als Sondler gebraucht vorkommt. Wo man anerkannt wird. Als Helfer, als Finder, als Bewahrer !
Es wird Zeit das auch die Behörden sehen, das FREIWILLIGE die guten Ergebnisse bringen.
Es ist wie mit dem Glück > man kann ES nicht erzwingen.
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.