Pfälzer hat geschrieben:
Oh, mal wieder Schätzungen ohne Hintergrund. Das bringt doch nichts.
Vielleicht denken die Briten einfach pragmatischer:
Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.
Jürgen
Ich habe auch schon mal die Zahl von über 100.000 Sondengängern für GB gelesen. Meine (geschätzte) Zahl ist dementsprechend sehr niedrig angesetzt.
Dennoch, selbst wenn, wie Insurgent richtig schreibt, eine Vorauswahl getroffen wurde (wer hat die gemacht, der Sucher oder der Archäologe oder der Museumskonservator?), dann ist die Zahl der Fundgegenstände immer noch bescheiden. Jedes noch so "minderwertige" Stück Metall von einer bestimmten Fundstelle kann diese aber vielleicht helfen, als Begräbnisstätte, Heiligtum, Werkstätte oder Wohngebäude zu identifizieren.
Eine solche Vorauswahl, wo nur angeblich wichtige und schöne Stücke gemeldet werden, davon halte ich überhaupt nichts! In dem Sch.... Handbuch für Sondengänger geht auch dauernd vom "Anmelden von
wichtigen Funden" die Rede. Was wichtig ist, bestimmt nicht der Sondler, sondern der Archäologe. Auch auf anderen Foren wird immer nur vom Melden von "
wichtigen" Funden" gesprochen. Jeder Fund kann seine Wichtigkeit haben! Ein verbogenes Aluteil kann z.B. Bestandteil eines vermissten abgeschossenen Jagdflugzeugs aus dem 2. WK sein. Der nicht ahnende Sucher wird es nicht erkennen und in den Schrotteimer werfen (möglicherweise wird der Sachbearbeiter in der archäologischen Behörde es auch nicht erkennen). Der Archäologe wird das Teil eines eisenzeitlichen Schläfenrings richtig erkennen, der Sondler wird es für ein abgedrehtes Gewinde aus Messing halten....
Gruß,
André