AiD 6/2007: Mehrere Artikel zum Thema Raubgrabungen
In der Ausgabe 6/2007 von AiD findet Ihr folgende Artikel:
- Jürgen Kunow, Friedrich Lüth:Tatort...: Vom illegalen Umgang mit archäologischem Kulturgut (18-21)
http://www.aid-magazin.de/pdf/artikel/2007-6-1.pdf
- Rüdiger Schulz: Vom Paulus zum Saulus (22-23)
- Jürgen Kunow: "Rififi" im Rheinland- ein Raubgräbertunnel in Frechen. (pp. 24-26). Skandalös, dass die nicht vom Raubgrabungsort stammende sichergestellte Beute zurückerstattet werden musste!
- Peter Pentz: Gefundene Altertümer und illegaler Handel in Dänemark (28-30). (Position: eher Pro-Sondengänger)
- Thomas Claus: Gibt es zu viele Sondengänger? Folgen illegaler Archäologie (32-33).
- Thomas Claus: Gundestrup-Kessel gefälscht? (34-36).
- Jürgen Kunow, Friedrich Lüth:Tatort...: Vom illegalen Umgang mit archäologischem Kulturgut (18-21)
http://www.aid-magazin.de/pdf/artikel/2007-6-1.pdf
- Rüdiger Schulz: Vom Paulus zum Saulus (22-23)
- Jürgen Kunow: "Rififi" im Rheinland- ein Raubgräbertunnel in Frechen. (pp. 24-26). Skandalös, dass die nicht vom Raubgrabungsort stammende sichergestellte Beute zurückerstattet werden musste!
- Peter Pentz: Gefundene Altertümer und illegaler Handel in Dänemark (28-30). (Position: eher Pro-Sondengänger)
- Thomas Claus: Gibt es zu viele Sondengänger? Folgen illegaler Archäologie (32-33).
- Thomas Claus: Gundestrup-Kessel gefälscht? (34-36).
Hallo André,
leider, mit Ausnahme des Beitrags von Peter Pentz, negative Berichterstattung. Man hätte sich auch mal ein bisschen was positives gewünscht und zwar nicht aus Dänemark, sondern aus Deutschland.
Eine einseitige Berichterstattung spiegelt einfach den richtigen Sachverhalt nicht wieder.
Natürlich lassen sich solche geschilderten negativen Beispiele nicht wegleugnen, aber es handelt sich doch um das selektieren von einzelnen Fällen.
Was soll der Leser z.B. dem Artikel von Rüdiger Schulz entnehmen? Dass allen Ehrenamtlichen nicht zu trauen ist? Wieviel hunderte von ehrenamtlichen stehen diesem einen schwarzen Schaf gegenüber?
Das hätte man zumindest im dem Artikel erwähnen sollen.
Ansonsten entnehme ich den Artikeln, so den ganzen Frust der in der Archäologie vorhanden ist. Überwiegend jedoch hervorgerufen von den stark gekürzten finanziellen Mitteln, die dafür sorgen, dass sie ihrem staatlichen Auftrag nicht mehr gerecht werden könne. Aber wem sag ich das, Du bist ja vom Fach.
Wie heißt es dort so Sinngemäß --- Nur noch Notgrabungen und keine Mittel für die Betreuung von Sondengänger vorhanden.
Man muss das Kind doch wohl mal beim Namen nennen. In den Kellern stabeln sich die Funde aus solchen Notgrabungen unbearbeitet über Jahrzehnte. Hierbei mache ich der Archäologie keinen Vorwurf, da auch für diese Damen und Herren der Tag nur 24 Stunden hat. Richtig ist, wie ebenfalls erwähnt, dass ohne die Mittel von archäologien Instituten oder UNIs nur Geld für einige wenige Projekte vorhanden ist.
Man sollte mal einen folgenden Artikel in Richtung Politik verfassen
"Vom legalen Umgang mit archäologischem Kulturgut ----- Was ist Deutschland sein Kulturgut wert?"
leider, mit Ausnahme des Beitrags von Peter Pentz, negative Berichterstattung. Man hätte sich auch mal ein bisschen was positives gewünscht und zwar nicht aus Dänemark, sondern aus Deutschland.
Eine einseitige Berichterstattung spiegelt einfach den richtigen Sachverhalt nicht wieder.
Natürlich lassen sich solche geschilderten negativen Beispiele nicht wegleugnen, aber es handelt sich doch um das selektieren von einzelnen Fällen.
Was soll der Leser z.B. dem Artikel von Rüdiger Schulz entnehmen? Dass allen Ehrenamtlichen nicht zu trauen ist? Wieviel hunderte von ehrenamtlichen stehen diesem einen schwarzen Schaf gegenüber?
Das hätte man zumindest im dem Artikel erwähnen sollen.
Ansonsten entnehme ich den Artikeln, so den ganzen Frust der in der Archäologie vorhanden ist. Überwiegend jedoch hervorgerufen von den stark gekürzten finanziellen Mitteln, die dafür sorgen, dass sie ihrem staatlichen Auftrag nicht mehr gerecht werden könne. Aber wem sag ich das, Du bist ja vom Fach.
Wie heißt es dort so Sinngemäß --- Nur noch Notgrabungen und keine Mittel für die Betreuung von Sondengänger vorhanden.
Man muss das Kind doch wohl mal beim Namen nennen. In den Kellern stabeln sich die Funde aus solchen Notgrabungen unbearbeitet über Jahrzehnte. Hierbei mache ich der Archäologie keinen Vorwurf, da auch für diese Damen und Herren der Tag nur 24 Stunden hat. Richtig ist, wie ebenfalls erwähnt, dass ohne die Mittel von archäologien Instituten oder UNIs nur Geld für einige wenige Projekte vorhanden ist.
Man sollte mal einen folgenden Artikel in Richtung Politik verfassen
"Vom legalen Umgang mit archäologischem Kulturgut ----- Was ist Deutschland sein Kulturgut wert?"
Gruß
Jörg
Jörg
Hallo,
vielen Dank für das Einstellen des Artikels.
Einfach schade das selbst unser Landesarchäologe alle Sondengänger in einen Topf wirft und diese als die eigentlichen Raubgräber bezeichnet.
Viele Passagen sind bewusst verfälscht (Bsp. Erkennungsmarken), vieles wird dramatisiert, einfach peinlich.
Es wird die Verunsicherung einiger Behörden bzgl. des Gerichtsendscheides von Wiesbaden angeführt, warum Genehmigungen für Sondengänger überhaupt ausgestellt wurden sind.
Aber ist es nicht genau der gleiche Autor der seine Duldung für weit über 150 Genehmigungen in NRW gegeben hat?!
Ich würde gerne mal die Einstellung von Herrn Prof. Kunow zu Sondengänger, wie nützlich oder unnützlich diese doch sind in Erfahrung bringen, alles andere basierte bislang auf "Hören und Sagen" .
Grüße
vielen Dank für das Einstellen des Artikels.
Einfach schade das selbst unser Landesarchäologe alle Sondengänger in einen Topf wirft und diese als die eigentlichen Raubgräber bezeichnet.
Viele Passagen sind bewusst verfälscht (Bsp. Erkennungsmarken), vieles wird dramatisiert, einfach peinlich.
Es wird die Verunsicherung einiger Behörden bzgl. des Gerichtsendscheides von Wiesbaden angeführt, warum Genehmigungen für Sondengänger überhaupt ausgestellt wurden sind.
Aber ist es nicht genau der gleiche Autor der seine Duldung für weit über 150 Genehmigungen in NRW gegeben hat?!
Ich würde gerne mal die Einstellung von Herrn Prof. Kunow zu Sondengänger, wie nützlich oder unnützlich diese doch sind in Erfahrung bringen, alles andere basierte bislang auf "Hören und Sagen" .
Grüße
SkypeME: gladiator30plus
Ich habe die AID auch heute bekommen und bin auch enttäuscht, das die positiven Ergebnisse nicht mit angesprochen werden. Auch kein Wort zur Arbeitsgruppe Raubgrabungen der Landesarchäologen und den Ergebnissen der letzten Sitzung.
Das Bild mit den Erkennungsmarken kommt aus SH und entspricht der Wahrheit, ist aber ein laufendes Verfahren und somit möchte ich nichts dazu sagen.
Aber in den Berichten aus der Landesarchäologie werden die Sondengänger zumindest in SH positiv erwähnt
Und wir sind ja dicht an Dänemark dran
Das Bild mit den Erkennungsmarken kommt aus SH und entspricht der Wahrheit, ist aber ein laufendes Verfahren und somit möchte ich nichts dazu sagen.
Aber in den Berichten aus der Landesarchäologie werden die Sondengänger zumindest in SH positiv erwähnt
Und wir sind ja dicht an Dänemark dran
Ausbeute einer nächtlichen Suche mit Metalldetektoren.Insurgent hat geschrieben:Das Bild mit den Erkennungsmarken kommt aus SH und entspricht der Wahrheit, ist aber ein laufendes Verfahren und somit möchte ich nichts dazu sagen.
Über 900 Erkennungsmarken des letzten Krieges konnte die Polizei
bei zwei Sondengängern aus Ostholstei sicher stellen.
Klingt für mich arg dramatisiert.
Wie zum Geier soll man den daß in einer einzigen Nacht finden?
Na, wenn die alle in einer Grube liegenDaniel hat geschrieben:Ausbeute einer nächtlichen Suche mit Metalldetektoren.Insurgent hat geschrieben:Das Bild mit den Erkennungsmarken kommt aus SH und entspricht der Wahrheit, ist aber ein laufendes Verfahren und somit möchte ich nichts dazu sagen.
Über 900 Erkennungsmarken des letzten Krieges konnte die Polizei
bei zwei Sondengängern aus Ostholstei sicher stellen.
Klingt für mich arg dramatisiert.
Wie zum Geier soll man den daß in einer einzigen Nacht finden?
Schriftlich müsste es noch bei Walter liegen...Gladiator hat geschrieben: ...Ich würde gerne mal die Einstellung von Herrn Prof. Kunow zu Sondengänger, wie nützlich oder unnützlich diese doch sind in Erfahrung bringen, alles andere basierte bislang auf "Hören und Sagen" .
Grüße
VDSH e.V. hatte so weit ich weiß auch offiziell etwas bekommen.
Und J. Reifenrath’s Papa.. (ohne Witz)
Könnte sich aber auch um einen „Wendehals“ handeln...
Deutscher Schatzsucher Vizemeister 2008.
Ich esse keinen Honig, ich kaue Bienen...
nertus
Ich esse keinen Honig, ich kaue Bienen...
nertus
Hallo Jörg,
In wiefern die negativen Aspekte die positiven in Sachen Sondengängerei überwiegen, ist schwer einzuschätzen. Selbst dort, wo Sondengängerei mit Genehmigung betrieben werden darf, ist auch noch lange nicht alles eitel Sonnenschein, im Gegenteil. Die Anzahl der wirklich zuverlässigen und nützlichen Sondler, wie du einer bist dürfte relativ gering sein. Das geht auch aus den Akten vom Kolloquium in Treis-Karden 2005 deutlich hervor, wo sogar Sondengängerbefürworter Daniel Bérenger starke Einschränkungen machte.
Selbstverständlich hat das Beispiel Schleswig-Holstein Vorbildcharakter. ich hab's noch heute in einem internen franz. Anti-Raubgräberforum lobend hervorgehoben.
Du hast's auf den Punkt gebracht (rote Schrift) :
Beste Grüße,
André
In wiefern die negativen Aspekte die positiven in Sachen Sondengängerei überwiegen, ist schwer einzuschätzen. Selbst dort, wo Sondengängerei mit Genehmigung betrieben werden darf, ist auch noch lange nicht alles eitel Sonnenschein, im Gegenteil. Die Anzahl der wirklich zuverlässigen und nützlichen Sondler, wie du einer bist dürfte relativ gering sein. Das geht auch aus den Akten vom Kolloquium in Treis-Karden 2005 deutlich hervor, wo sogar Sondengängerbefürworter Daniel Bérenger starke Einschränkungen machte.
Selbstverständlich hat das Beispiel Schleswig-Holstein Vorbildcharakter. ich hab's noch heute in einem internen franz. Anti-Raubgräberforum lobend hervorgehoben.
Du hast's auf den Punkt gebracht (rote Schrift) :
Weniger die gekürzten Finanzmittel als die Probleme auf gesetzlicher/juristischer/politischer Ebene, bzw. die Umsetzung von internationalen Konventionen!Lojoer hat geschrieben:
Ansonsten entnehme ich den Artikeln, so den ganzen Frust der in der Archäologie vorhanden ist. Überwiegend jedoch hervorgerufen von den stark gekürzten finanziellen Mitteln, die dafür sorgen, dass sie ihrem staatlichen Auftrag nicht mehr gerecht werden könne. Aber wem sag ich das, Du bist ja vom Fach.
Zustimmung.Man muss das Kind doch wohl mal beim Namen nennen. In den Kellern stabeln sich die Funde aus solchen Notgrabungen unbearbeitet über Jahrzehnte.
Richtig!Man sollte mal einen folgenden Artikel in Richtung Politik verfassen
"Vom legalen Umgang mit archäologischem Kulturgut ----- Was ist Deutschland sein Kulturgut wert?"
Beste Grüße,
André
Daniel hat geschrieben:es könnte eine Renten erfassungs Stelle gewesen sein,Insurgent hat geschrieben:Das Bild mit den Erkennungsmarken Wie zum Geier soll man den daß in einer einzigen Nacht finden?
dort wurden nähmlich alle eMarken eingesamelt und die
noch lebenden Soldaten erfast, danach hatte sie keinen
verwendungszweck für die eMarken mehr und man hat sie
meißt alle beisamen weggeworfen.
Gruß Markus Brüche
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Homepage.: www.xn--sondengnger-treffen-kln-17b87b.de
YouTube.: https://www.youtube.com/channel/UCMsNb3 ... MWhqsC7udA
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Klingt plausibel,wobei ich mir allerdings nicht richtig vorstellen kann,daß bei den damaligen Rohstoffpreisen irgend ein Amt sowas dann anschließend verbuddelt hat.Markus hat geschrieben: es könnte eine Renten erfassungs Stelle gewesen sein,
dort wurden nähmlich alle eMarken eingesamelt und die
noch lebenden Soldaten erfast, danach hatte sie keinen
verwendungszweck für die eMarken mehr und man hat sie
meißt alle beisamen weggeworfen.
Nicht ganz, hatte es aber schon geschrieben, kommt alles aus einer Grube.Daniel hat geschrieben:Klingt plausibel,wobei ich mir allerdings nicht richtig vorstellen kann,daß bei den damaligen Rohstoffpreisen irgend ein Amt sowas dann anschließend verbuddelt hat.Markus hat geschrieben: es könnte eine Renten erfassungs Stelle gewesen sein,
dort wurden nähmlich alle eMarken eingesamelt und die
noch lebenden Soldaten erfast, danach hatte sie keinen
verwendungszweck für die eMarken mehr und man hat sie
meißt alle beisamen weggeworfen.
Schöne Grüße vom Insurgenten
- StefanGlabisch/Entetrente
- Site Admin
- Beiträge:2742
- Registriert:16.10.2005 13:31
- Wohnort:Düsseldorf
Dann kann man hiermit festhalten : ES LIEGT NICHT AN UNS !Lojoer hat geschrieben: Wie heißt es dort so Sinngemäß --- Nur noch Notgrabungen und keine Mittel für die Betreuung von Sondengänger vorhanden.
Schön !
Dann machen wir das Beste daraus.
Jeder nach seinen Möglichkeiten. Glaube kaum das nur weil Gelder für die Betreuung fehlen, die Sucher ihre Sonden einmotten.
Jetzt stellt sich nur die Frage: Will man unsere Funde sehen ? Oder macht das nur (unnötige) Arbeit ??
Wir müssen/sollten/tun/sind ja verpflichtet zu melden.
Wird man uns (um Geld zu sparen) demnächst aus den Ämtern kegeln ?
So der Gleichheit wegen. Weil: Man muß ja alle (mit gleicher Voraussetzung) gleich behandeln.
Oder: Schreit der jetzige Zustand nicht gerade zu nach einer Zertifizierung ?? Nach Elite ? Nach Ausbildung einer kleinen "besonderen" Gruppe ?
Vermittler nur für faire Archäologen und meldewillige Sondengänger.